Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Wir blieben gern bei eurem reigen drunten ·
Nicht minder lieben wir das schöne tal
Der halme schaukeln und den duft der bunten
Tupfen im morgendlichen strahl.
5
Wir nähmen gern von faltern und libellenDen samtnen staub und brächen blumen viel
Und machten draus zum murmeln glatter wellen
Ein zierlich leichtes spiel.
Doch über kahlen fels und starre büsche
10
Führt uns ein trieb hinauf zu andrem fund ·An spitzigem steine und gedörntem brüsche
Wird hand und sohle wund:
Auf dass für unser fährdevolles wallen
Einmal uns lohnt des reinsten glückes kost:
15
Uns nah am abgrund azurn und kristallenDie wunderblume sprosst.
Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/174&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 174. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/174&oldid=- (Version vom 31.7.2018)