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BOECKLIN
Trompetenstoss mag aus- und einbegleiten
Umflitterten popanz und feisten krämer –
Du ziehst verschont von gnaden die entehren
Aus stiller schar der nah- und fernen frommen
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Den sonnen zu. Dir winken ruh die SchöneDer städte und Toskanas treue fichten
Und weiter an ligurischen gestades
Erglühtem fels das mütterliche meer.
Als damals hässlich eitle hast begann ·
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Die glieder so verschnürt dass eins nur wuchre ·Der unrat schürfte · der den himmel stürmte:
Entflohest du des alltags frechem jubel:
›Was einzig hebt aus schlamm und schutt – ihr ehrt
Und kennts nicht mehr · dies kleinod reinster helle
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Das alle farben strahlt rett ich zur fremdeBis ihr entblindet wieder nach ihm ruft.‹
Empfohlene Zitierweise:
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Stefan George: Der siebente Ring. Blätter für die Kunst, Berlin 1907, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:George_Der_siebente_Ring.pdf/14&oldid=- (Version vom 31.7.2018)