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Steinbach

 Weil der Ort mit Alberndorf von jeher eine Gemeinde bildete, wurden seinerzeit auch die Hausnummern von Alberndorf aus unmittelbar in Steinbach fortgesetzt. Es folgt darum hier anschließend sogleich Hs.–Nr. 13.

13. Genannt die „Vordere Mühle“. Grundherr war der Markgraf von Ansbach, an dessen Hofkastenamt Zins, Gült und andere Abgaben zu entrichten waren. Als Besitzer erscheint um 1529 ein „Peter Müller“, um 1594 Johann Caselius, markgräflicher Beamter in Ansbach, nach dem Dreißigjährigen Kriege Johann Hoffmann, Obristleutnant zu Ansbach.

1660 Lierer Siegmund, Müller.
1679 Kohn Hans, Müllermeister; heiratete die Witwe Lierers.
 Das Besitztum wurde nunmehr geteilt. Der eine Teil mit der Mühle blieb in der Hand der Kohnschen Familie, den andern Teil erhielt der Schwiegersohn Haßold.

 a) Die Mühle mit ihrem Teil.

1717 Kohn Michael.
0?00 Kohn Johann. Besaß 1755 auch Hs.–Nr. 4 in Volkersdorf.
1776 Heinlein Georg Konrad, Müllermeister von der Bruckmühle in Ansbach (bei der Schloßbrücke).
1809 Heinlein Johann Valentin.
1850 Heinlein Johann Leonhard.
1881 Heinlein Johann Friedrich.
1912 Heinlein Johann Friedrich, Diplom-Ingenieur. Kaufte 1914 den Hof Nr. 24 dazu. Verunglückte 1927.
1931 Gollisch Friedrich, Müllermeister aus Weiboldshausen. Er erwarb nur die Mühle, der Grundbesitz wurde veräußert.

 b) Der andere Teil des Mühlgutes.

1725 Haßold Hans Georg, vorher auf Hs.–Nr. 16. Wird als Bäckermeister bezeichnet. Schwiegersohn des Hans Kohn.
1730 Schwarzbeck Michael. Scheint die Witwe Haßolds geheiratet zu haben.
1732 Welsch Johann Michael, Müller.
1740 Schwarz Ulrich, Müller aus Schwabach; heiratete die Witwe des Welsch.
1765 Welsch Johann Georg, Sohn des obigen Welsch. Ist verzogen.
0?00 Arold Johann Georg, anscheinend aus Alberndorf Hs.–Nr. 1, weil er als „Herrenbauer in Steinbach“ bezeichnet wird.