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predigen und dafür aus dem Heiligen 6 fl. laut Rathsbescheids vom 16 Julius 1708 (1705) erhalten soll. Rothenburgische Einwohner sind hier laut Urthels von 1573 vom Weinzoll befreyt.

Schonungen, Würzburgisches katholisches Pfarrdorf im Amte Mainberg von 76 Häusern und 400 Einwohnern, darunter 20 Handwerker sind, am Main, wo der Marktsteinacher Bach in denselben fällt, eine Stunde von Schweinfurt ostwärts. Der Kaltehof und Reichelshof pfarren dahin. Die Markung des Orts enthält 500 Morgen Waldung, 550 Morgen Ackerfeld, 180 Morgen Wiesen, 240 Morgen Weinberge, 5 Morgen Baum- und Grasgarten. An Vieh fand sich daselbst 1797 10 Paar Pferde, 18 Paar Ochsen, 50 Stück Kühe, 15 Kälber. 110 Stück hatte der Ort durch die Viehseuche verlohren.

Es sind auch Judenfamilien daselbst, die aus 53 Seelen bestehen und worunter mehrere wohlhabende Juden sich befinden. Von dem Zehnt der Markung bezieht das Hochstift 1 Drittel und die andern 2 Drittel das Kollegiatstift Haugk.

Der Schullehrer hat 76 fl. frk. Gehalt. 1786 hatte er 63 Schulkinder.

Schonunger Dorfmühle, (die) liegt zunächst bey Schonungen an einem Bache. Es ist ein oberschlächtiges Werk, das 3 Mahlgänge und einen Schneidgang hat.

Schopfhöfe, (die) im ehemaligen Ansbachischen Oberamte Schwabach mit 2 dahin gehörigen Unterthanen.

Schopfloch, darf mit Schopfloch im Ries nicht verwechselt werden, evangelisch-lutherisches Pfarrdorf [180] an der Wernitz mit 50 in das Ansbachische Amt Feuchtwang gehörigen Unterthanen; 39 sind fremdherrisch, einer gehört zur Teutschordenskommende Dünkelsbühl, 5 der Reichsstadt Dünkelsbühl, 16 Oettingen etc.

Mit gutem Erfolg treiben hier die Einwohner die junge Baumzucht und setzen sie, wie die Vorchheimer, in den benachbarten Gegenden ab.

Schoppershof, kleines Nürnbergisches Pellerisches Dorf mit einem Schloß und einer Ziegelhütte.

Schorau, (die) im Jurisdiktionsbezirke des Ansbachischen Vogtamts Schönberg.

Schorau, (die) auch Scharau, adelich von Führerischer Hof im Amte Lauf von einem Unterthan.

Schorgast, (die) entspringt im Bambergischen Oberamte Kupferberg und ergießt sich, nachdem sie die Steinach aufgenommen hat, in den weissen Mayn.

Schorgast, s. Marktschorgast.

Schorndorf, Weiler, zum Oberamte Schillingsfürst und in die Pfarrey Brünst gehörig, von 16 Haushaltungen, deren Nahrungsstand aus Feldbau und Viehzucht besteht.

Schornmühle, (die) im Neustädter Kreise des Fürstenthums Bayreuth. Die Einwohner pfarren nach Altheim.

Schornweissach, evangelisches Pfarrdorf, worinn das Hochstift Bamberg, das Fürstenthum Bayreuth und eine Linie des Geschlechts von Seckendorf Unterthanen besitzen. Jeder Herrschaft steht über ihre Unterthanen und Grundstücke die Civilobrigkeit zu. Über die Bambergischen und Seckendorfischen hat Bamberg die Zent, über die

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: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Stettinische Buchhandlung, Ulm 1802, Seite Band 5, Spalten 179-180. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geographisches_Lexikon_von_Franken_Band_5_092.jpg&oldid=- (Version vom 1.8.2018)