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Und diesen Gott sollt ich nicht ehren?Und seine Güte nicht verstehn?
Er sollte rufen; ich nicht hören?
Den Weg, den er mir zeigt, nicht gehn?
Sein Will ist mir ins Herz geschrieben;
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Sein Wort bestärkt ihn ewiglich.Gott soll ich über alles lieben,
Und meinen Nächsten gleich als mich.
Dieß ist mein Dank, dieß ist sein Wille.
Ich soll vollkommen seyn, wie er.
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So lang ich dieß Gebot erfülle,Stell ich sein Bildniß in mir her.
Lebt seine Lieb in meiner Seele:
So treibt sie mich zu jeder Pflicht.
Und ob ich schon aus Schwachheit fehle,
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Herrscht doch in mir die Sünde nicht.
O Gott, laß deine Güt und Liebe
Mir immerdar vor Augen seyn!
Sie stärk in mir die guten Triebe,
Mein ganzes Leben dir zu weihn.
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Sie tröste mich zur Zeit der Schmerzen;Sie leite mich zur Zeit des Glücks;
Und sie besieg in meinem Herzen
Die Furcht des letzten Augenblicks.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/59&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/59&oldid=- (Version vom 31.7.2018)