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     Lern nur Geschmack am Wort des Herrn

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Und seiner Gnade finden,

Und übe dich getreu und gern,
Dein Herz zu überwinden.
Wer Kräfte hat, wird durch Gebrauch
Von Gott noch mehr bekommen;

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Wer aber nicht hat, dem wird auch

Das, was er hat, genommen.

     Du streitest nicht durch eigne Kraft,
Drum muß es dir gelingen.
Gott ist es, welcher beides schafft,

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Das Wollen und Vollbringen.

Wenn gab ein Vater einen Stein
Dem Sohn, der Brodt begehrte?
Bet oft; Gott müßte Gott nicht seyn,
Wenn er dich nicht erhörte.

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     Dich stärket auf der Tugend Pfad

Das Beyspiel selger Geister;
Ihn zeigte dir, und ihn betrat
Dein Gott und Herr und Meister.
Dich müsse nie des Frechen Spott

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Auf diesem Pfade hindern;

Der wahre Ruhm ist Ruhm bey Gott,
Und nicht bey Menschenkindern.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 32. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/56&oldid=- (Version vom 31.7.2018)