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Bet oft; entdeck am stillen Orte
Gott ohne Zagen deinen Schmerz.
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Er schließt vom Herzen auf die Worte,Nicht von den Worten auf das Herz.
Nicht dein gebognes Knie, nicht Thränen,
Nicht Worte, Seufzer, Psalm und Ton,
Nicht dein Gelübd rührt Gott; dein Sehnen,
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Dein Glaub an ihn und seinen Sohn.
Bet oft; Gott wohnt an jeder Stäte,
In keiner minder oder mehr.
Denk nicht: Wenn ich mit vielen bete:
So find ich eh bey Gott Gehör.
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Gott ist kein Mensch. Ist dein BegehrenGerecht und gut: so hört ers gern.
Ists nicht gerecht: so gelten Zähren
Der ganzen Welt nichts vor dem Herrn.
Doch säume nicht, in den Gemeinen
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Auch öffentlich Gott anzuflehn,Und seinen Namen mit den Seinen,
Mit deinen Brüdern, zu erhöhn;
Dein Herz voll Andacht zu entdecken,
Wie es dein Mitchrist dir entdeckt,
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Und ihn zur Innbrunst zu erwecken,Wie er zur Innbrunst dich erweckt.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/33&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. in der Weidmannischen Handlung, Leipzig 1757, Seite 9. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/33&oldid=- (Version vom 31.7.2018)