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     Wer kann die Pracht
Von deinen Wundern fassen?
Ein jeder Staub, den du hast werden lassen,
Verkündigt seines Schöpfers Macht.

45
     Der kleinste Halm

Ist deiner Weisheit Spiegel.
Du, Luft und Meer, ihr, Auen, Thal und Hügel,
Ihr seyd sein Loblied und sein Psalm!

     Du tränkst das Land,

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Führst uns auf grüne Weiden;

Und Nacht und Tag, und Korn und Wein und Freuden
Empfangen wir aus deiner Hand.

     Kein Sperling fällt,
Herr, ohne deinen Willen;

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Sollt ich mein Herz nicht mit dem Troste stillen,

Daß deine Hand mein Leben hält?

     Ist Gott mein Schutz,
Will Gott mein Retter werden:
So frag ich nichts nach Himmel und nach Erden,

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Und biete selbst der Hölle Trutz.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Fürchtegott Gellert: Geistliche Oden und Lieder. Weidmannische Handlung, Leipzig 1757, Seite 80. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Geistliche_Oden_und_Lieder-Gellert.djvu/104&oldid=- (Version vom 31.7.2018)