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mit Manumina wegen der Wallfischbeine die er hat, welche er nach Chateaubay bringen wolte, um ein neues Boot dafür zu kaufen. Des Gouverneurs Befehl wollte er nicht gehorchen. Endlich sagte Bruder Haven: Die in Norden u. Süden wohnen mögen wol ungehorsam seyn u. Gefahr laufen, wenn ihr aber, unsere Landsleute die ihr so viel vom Heiland gehört habt, ungehorsam seyd u. soltet dann umkommen, so wäre es mir nicht lieb, denn da kämmen wir nicht im Himmel zusammen. Dieses schien sein Gemüth zu durchboren u. Tags darauf sagte er zu Bruder Haven: Er solte Bruder Stephen Jensen bitten, ihm ein neues Hölzernes Boot zu bauen, welches er ihm mit Wallfischbeinen bezahlen wolte. Bruder Haven versprach es zu thun wie wol er die Schwierigkeit davon wuste, D. 23tn früh bekamen wir etwas Waßer gekocht u. konten Coffee trincken, welches uns nach der kalten Nacht wieder ein wenig aufleben machte. Dann fiengen wir an den Schnee u. Eis an einer Stelle vom Wallfisch abzuhacken u. hatten 4 Stunden zu thun, ehe wir an den Fisch kamen. Als wir darauf hörten, daß die Eskimos ihren halb verhungerten Familien

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 82. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/86&oldid=- (Version vom 19.11.2023)