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auf zuthun, u. Seinen werthen Tod zu verkündigen. Das alles nehme ich nun von Seinen treuen Händen auf den Knien an, u. gebe mich Ihm zu Seinem Opfer aufs neue hin, Ihm zu leben, Ihm allein zur Freude, so lange es Ihm gefällt mich hier wallen zu laßen. Meinen lieben Zuhörern ist es würcklich zur Verwunderung, u. ich verspüre unter den meisten neue Attention aufs Wort der Versöhnung; das ich ihnen, als ob ich erst anfinge, bringe, u. wünsche von Grund meines Herzens: daß mein treuster Heiland seinen ganzen seligen Zweck an mir u. ihnen erreichen möge, welches mir meine lieben Brüder von Ihm wollen aus bitten helfen. Wir haben aufs neue einander lieb, und ich hoffe habe Hoffnung, daß noch manches verirrtes[WS 1] u. verlornes Schäflein, in die Arme des guten Hirten in meinem Kirchspiel werde gesammlet werden, von Alten u. Jungen. Ich habe in diesem Jahr das Vergnügen gehabt: daß etliche recht selig aus der Zeit gegangen, u. besonders ein alter 84 jähriger Mann, der als ein von allem eignen, aus gezogner armer Sünder sehr[WS 2]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: verrirtes
  2. Vorlage: Wiederholung sehr auf der Folgeseite
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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 814. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/818&oldid=- (Version vom 25.7.2024)