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Gnaden Arbeit des heiligen Geistes an ihren Herzen, besonders gegen das Ende. Bey der Confirmation in der Kirche war der Heiland so kräftig in unsrer Mitte, daß die Thränen uns zu reden wehrten. Auch jezt finde noch gelegentlich daß der Eindruck davon nicht verloschen ist.

Der treue heilige Geist bewahre ihnen allen solche Beylage bis zur endlichen Erlösung aus aller Gefahr. Ich aber bin dadurch erweckt worden, besonders in Ansehung der heranwachsenden Jugend ins künftige aufmercksam u. zuversichtlich zu seyn.

Das zweyte, was mich bisweilen besonders getröstet u. aufgemuntert hat, ist, wenn ich Krancke besucht, denen das Wort von Jesu Sünderliebe ein theuer u. annehmungswerthes Wort gewesen. Manche darunter sind wieder geneßen; andere aber sind in wahrem Verlangen nach ihrem Heiland aus der Welt gegangen.

O! daß alle von meinen Kirch-Kindern so glücklich seyn, u. wenigstens am abgemeßnen Ende, dem großen Sünder Freunde in Seine blutige Arme fallen möchten[WS 1].

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 811. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/815&oldid=- (Version vom 25.7.2024)