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für den Prediger vorfalle, könne man nicht leugnen; aber es diene einem auf der andern Seite auch gar sehr zur Erleichterung u. Erquikung.

2.) wurde das, was von der nöthigen liebreichen Behandlung verstockter Seelen gesagt worden, von allen bekräftiget, u. die Heilsame Würckung derselben an einigen sehr merckswürdigen, u. besonders erfreulichen Exempeln gezeigt.

Dieses gab Anlaß, etwas aus dem Aufsaz des Herrn Pastor Heilersig, betrefend die lezten Stunden u. das selige Ende des Herrn General Majors v. Schlieben in Rothenburg zu lesen. Es heißt davon unter andern: Es ließ mich am heiligen Drey Königs-Tage der HErr General wißen; ich möchte zu ihm kommen, um mir zu erzehlen, was der HErr großes an seiner Seele gethan habe. Er empfing mich mit folgenden Worten: Sie sind mir allezeit lieb, aber heute doppelt, da sie einen Antheil an meiner Freude nehmen wollen, die ich genieße. Hier floß von seinen heitern u. aufgeklärten Gesicht ein Strom Thränen, u. er erzehlte mir hierauf folgendes:

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 800. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/804&oldid=- (Version vom 16.7.2024)