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mit dem lieben Heiland geredet hatte: so bekam ich endlich eine klare u. beruhigende Erkenntniß in die Gottes Dienste der Christlichen Welt. Ich fand: daß dieselben ein Rath der unergründlichen Weisheit u. Liebe Gottes sind. Ich stellte mir vor, was das für ein abscheulicher Zustand seyn würde, wenn der ganze Haufe der Unbekehrten entweder gar keinen Gottes Dienst hätte, oder in einer Art von Abgötterey leben müßte. Da demüthigte ich mich, u. betete den Heiland den Gott über alles an, daß Er durch erhaltung eines Christlichen Gottes Dienstes die arme grund verdorbene Welt; die doch aber mit Seinem theuren Blut erlößt ist, vor dem gänzlichen Untergange zu bewahren weiß, u. daß Er die Menschen eben dadurch, daß sie in Seinen Tod getauft, mit der Lehre Seines Evangelii unterrichtet, und zu dem Altar Seines Leibes u. Blutes unabläßig hin gewiesen werden, mit Seiner Liebe der gestalt umzingelt, u. umschlossen hat, daß sie in der Stunde der Noth, wenn sie aus dem Traum aufwachen, und um Hülfe schreyen, nirgends anders hin, als

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 791. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/795&oldid=- (Version vom 16.7.2024)