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gehörige Sacramentliche Handlungen mit ihnen vornehmen sollte: so kam mich ein Zittern an, ich sahe lauter Dunckelheiten u. wiedersprechende Dinge vor mir. Natürliche Menschen, die nicht verstehen, was des Geistes Gottes ist, als Glieder der Gemeine Jesu zu behandeln: und Leute, die kein Geistlich Leben haben, mit Geistlicher Speise u. Tranck zu bedienen, war für mich eine ganz unbegreifliche Sache. Ich muste schlechterdings, nicht etwa nur meine Vernunft, sondern alle meine Gedancken unter den Gehorsam des Glaubens gefangen nehmen. Das einige, was mir die Annehmung meiner Ordination möglich machte, war dieses: daß ich dabey von dem Göttlichen Willen völlig überzeugt war. Ich hing an den Worten Jesu: Sorget nicht für den andern Morgen; denn der morgende Tag wird für das seine sorgen. Ich dachte, ich werde schon sehen, wo der liebe Heiland hinaus will, ob ich es gleich noch nicht verstehe.

Ich muß hiebey die damalige Situation meines Herzens berühren, um meine daraus[WS 1]

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Wiederholung da auf der Folgeseite
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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 787. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/791&oldid=- (Version vom 15.7.2024)