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Rechte Christi gedacht werden kan, dieselben doch bestehen müßen.

Daher habe ich besonders in Ansehung der Zeiten, darinnen wir leben, oft gedacht: laßt die Menschen, die der Warheit wiederstehen, u. das aufrichtige Herz, das der heilige Geist allein geben kann, nicht haben, urtheilen, was sie wollen, Christus wird doch gewinnen, u. wenn sich die Pforten der Hölle gegen Seine Rechte aufmachten, ja bereits schon aufgemacht hätten, so trägt Er doch den Sieg davon. Das ist es, was wir heute sehr rührend auf mein Herz gefallen. Ich habe gedacht: HErr Jesu! über der Behauptung Deiner Rechte an den Seelen, über dem Geschäfte der Wahrheit, die Du selber bist, läßt sich als denn schon etwas wagen, dulden u. tragen, wenn Du nur Recht behälst.

Darauf wurde folgendes Schreiben des Bruder Josepho d. d. Barby 17tn May 1774 an die in Herrnhut versammlete Prediger-Conferenz verlesen:

Lieben Brüder!

Es ist mir von meinen lieben Brüdern der

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 777. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/781&oldid=- (Version vom 15.7.2024)