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viele Aerzte ohne Nutzen gebraucht hatte, ward ihm gesagt: wenn ihn der englische Arzt /: das ist Bruder Hocker :/ nicht helfen könne; so könne ihn niemand helfen. Bruder Hocker muste versprechen, ihn in die Cur zu nehmen. Obgedachter Abuna, der den Bruder Hocker täglich besucht, sagte am 12. ten zu ihm: Wenn ihn jemand fragen würde, was er bey ihm mache? so solle er nur sagen er lerne einige Arabische Wörter von ihm, welches auch würcklich wahr ist. Er muß einen besondern Geschmack an den Berlinischen Reden gefunden haben, weil er keinen Tag versäumet, auf eine Stunde zu kommen, um dieselben mit Bruder Hocker zu lesen. Dieses komt dem Bruder Hocker im Arabischen gut zu statten, u. wir dancken dem lieben Heiland der ihn ganz ohne unser Gesuch einen solchen Mann zu gewiesen hat. D. 13.ten Novbr. machte uns unser lieber Herr u. Aeltester durch seine liebe Nähe zu einem aus gezeichneten Fest-Tage für unsre Herzen. Wir danckten ihm im Morgensegen auf dem Angesichte für die selige Erfahrung Seines Aeltsten-Amtes, u. empfahlen uns ihm aufs künftige zu Gnaden. Dabey wünschten wir sehnlich daß

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 763. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/767&oldid=- (Version vom 14.7.2024)