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Ich habe noch nie einen Uhrmacher gefunden, von dem ich versichert war, daß er mich nicht betriegt; u. du kennest mich auch schon. Wir haben den Heiland auch dafür herzlich zu dancken, daß Er uns als ehrliche Leute legitimiret. D. 7. ten besuchte uns Michael u. sein Schwieger-Vater, von welchem er gute Hoffnung hat, daß er sein Herz dem Heiland hingeben werde. Wir fanden aber an ihm einen ganz todten Mann, der jedoch einsieht daß es mit Fasten u. dergleichen nicht gethan ist. Abends gab uns die Loosung des Tages Gelegenheit zu einer herzlichen Unterredung u. aufmunterung unter einander, ganz für unserm lieben Heiland in der Welt zu leben. Am 8ten kam Michael zum leztenmal zu uns, weil er in den drey Tagen nach Behnesse abreisen wollte, nahm herzlich Abschied, u. empfahl sich in unser Andencken.

D. 13. ten hielt uns Bruder Hocker eine gesegnete Chor-Rede über die Loosung des Tages, u. wir verbanden uns aufs neue, Dem ewig zu leben, der uns mit Seinem Blute erworben hat. D. 23. ten muste Bruder Hocker zu Joseph Beg gehen, welcher schon einige Jahre einen Ausschlag an den Füßen hat. Nachdem er schon

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 762. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/766&oldid=- (Version vom 14.7.2024)