er abermal auf mich, u. sagte: „der ist Schuld
daran, der hat ihn so arm gemacht, u. verblendet,
daß er nichts sehen kan. Es war auch
noch nicht genug, daß dieser da war, sondern
sie haben noch einen seines gleichen müßen herholen.
Wer ist Schuld dran, daß wir in so
elenden Umständen sind, daß das junge Volck
den Alten u. Chiefs nicht mehr gehorchen will,
u. nichts thut, als saufen, rauben, stehlen u.
tödten? Ihr seyd Ursach an allen, seit
einigen Jahren unter uns vorgekommenen Unglück
u. Unheil. Denn vorher war es nicht so.“
Darauf wandte sie er sich zu mir u. sagte zu
mir: „Du kannst wol hingehn nach unsern
Towns, ich will Dirs eben nicht verbieten. U.
ihr, sagte er, indem er sich zu den 2. Indianer-Brüdern
wandte, mögt ihn dahin bringen,
aber auch erwarten, daß sie ihm das
Gehirn einschlagen.“ Ich antwortete darauf:
Bruder! du hast des Mahikanders Worte ganz
unrecht verstanden, er hat sie gar nicht so
gemeynt, wie du sie auslegst. Wenn du selber
mit ihm reden würdest, würde er sie dir
ganz anders deuten. Seine Meynung war,
daß sie hier in ein ganz fremdes Land gekommen
wären. Und es würde jedem so gehen,
bis er so wol die Gegend als die Einwohner
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 734. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/738&oldid=- (Version vom 10.7.2024)