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Gottes gut ein; aber nicht alle thun u. leben darnach. Weil nun die Indianer gar nichts von Gott u. Seinem Worte wißen, u. nie dasselbe gehört haben: so sind die weißen Leute die ich genennt habe nicht beßer, sondern noch schlechter als die Indianer. Wir Brüder aber suchen dem nach zu kommen, was Gott von uns fordert, Ihn zu lieben, von ganzen Herzen, weil Er uns zuerst geliebet, u. Seine Liebe dadurch gegen uns u. alle Indianer an den Tag gelegt hat, daß ER Sein Leben für uns gelaßen, u. Sein Blut für unsre u. der ganzen Welt Sünde vergoßen hat, u. daher auch für die Indianer. Wer nun das glaubt, der wird selig; wer es nicht glaubt der geht verloren. Das sind des Heilands Seine eigene Worte.

U. dis Wort von Seinem Leiden u. Sterben haben wir, auf Seinen Befehl an alle Nationen zu bringen, weil Er gnädig ist u. niemand will verloren gehen laßen. Es wird auch geprediget werden, so lange die Welt stehet, weil Gott den Weg zur Seligkeit allen Menschen will kund werden laßen, auf daß, wer selig werden will, vernehmen könne, wie dazu zu gelangen ist. Wer dieses unser Wort annimt, der wird die Wahrheit

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 730. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/734&oldid=- (Version vom 10.7.2024)