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wie sein Herz am Heiland u. der Gemeine hing. Nach der Verlaßung von Gnadenhütten, kam er als Uebersetzer nach Wechquetank, wozu er eine besondere Gabe vom Heiland geschenckt bekommen hatte, welches er auch treulich u. zu seinen Segen that. Der Heiland hatte ihn auch Mund u. Weisheit geschenckt, wie nicht weniger eine besondere Einsicht am Evangelio u. der Gemein-Sache; so daß ihm keine Trübsaal, Verfolgung u. Gefahr in Seinem Herzens-Gange störte; sondern nur zu einer vestern Anschließung diente. Als Anno 1763. Friedens-Hütten angelegt wurde, half er da selbst der Sache des Heilands treulich, u. rief viele durch die Predigt des Evangelii herbey, die meist alle gediehen sind. Tag u. Nacht predigte er den armen Indianern in seinem Haus. Anno 1768. zog er mit Freuden mit dem Bruder David Zeisberger nach Goschgoschinck u. war auch da ein legitimirter Gehülfe, wurde auch vom Heiland gewürdigt, daselbst Schmach u. Verfolgung, ja Lebens-Gefahr aus zu stehen, verkündigte aber das Wort Gottes mit großer Freudigkeit auch in Lawunackhanneck, u. in Langundoutennück, wohin sie Anno 1770. zogen. Von hier kam er mit allen Indianern hieher nach Schönbrunn, u. freute sich

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 713. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/717&oldid=- (Version vom 5.7.2024)