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endlich zur Ruhe kam. Sie ward immer schwächer u. wartete mit vieler Geduld in den Willen des Heilands ergeben, auf ihre selige Auflösung. Sie bat noch vor ihrem Ende, alle Brüder u. Schwestern hier in Gnadenhütten u. in Bethlehem von ihr zu grüßen, bezeigte ihre Liebe gegen alle, u. ihr Verlangen zum Heiland zu kommen, welches Glück ihr heute zu Theil wurde. Ihr Andencken ist bey uns im Segen.

D. 2. ten Sept. kam Bruder Isaack von Mochwesing zurück, wo er in Geschäften einiger Geschwister gewesen war. Auf seiner Hinreise wohnte er in Geckelemuckpechünck auf geschehene Einladung einen Rath bey, wobey auch 2. Chawanosen von den Lower-Towns zugegen waren, denen folgende Botschaft an ihre Chiefs aufgetragen wurde: Es wären 3. Quäcker in Geckelemuckpechünck gewesen, die sie ermahnt hätten, das Wort Gottes anzunehmen, welches sie mit dem Beding zu thun versprochen, daß die Quäcker ihnen behülflich seyn möchten, eine Gesandschaft an den König von England zu thun schicken, welches sie ihnen versprochen hätten. Wenn nun die Boten zurück kämen; so würde es sich auf Entscheidung des Königs ausweisen, zu welcher Parthey oder Religion sie sich schlagen würden. Die Franzosen, die Quäcker, die Englische Kirche, alle

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 711. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/715&oldid=- (Version vom 4.7.2024)