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oder Unwahrheit einer Sache urtheilen können. Isaack antwortete ihm: Du hast ganz recht gedacht, es ist nichts unter den Indianern, was ich nicht weiß, weil ich überall eine Haupt-Person war, u. weil ich mirs recht angelegen seyn ließ, es in allen Stücken recht weit zu bringen, habe aber dabey nichts gefunden, was das Herz befriedigen u. selig machen kan. Ich kan dir bezeigen, daß der Brüder Lehre Wahrheit ist, weil ich es an meinem Herzen als Wahrheit gefühlt u. erfahren habe. Der Indianer der auch ein angesehener Mann ist, fragte ihn ferner, was er zu den, den Quäckern gethanen Vorschlägen dächte? Isaac antwortete: er glaube sie würden ihr Vorhaben in vielen Jahren u. am Ende vieleicht gar nicht aus führen; das Evangelium würde ja hier geprediget, u. wers hören wollte der dürfte nur hingehen. Warum sie es noch wo anders suchten? Das wären nur hinderniße, damit die Indianer es nicht hören könnten u. sollten. Der Indianer äußerte gleiche Gedancken. Es wäre wunderbar, daß sie erst sich an den König wenden wollten; sie könnten derweile alle sterben, er wollte lieber jezt gleich kommen, das Evangelium zu hören. Isaack sagte darauf zu ihm u. den andern:

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 706. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/710&oldid=- (Version vom 3.7.2024)