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Ferner begehrten sie von ihnen, sie möchten ihnen behülflich seyn, daß einige Indianer nach England zu einer Unterredung mit dem Könige kommen könnten. So viel wir aber vernahmen, wollten die Quäcker keins von diesen Dingen eingehen, u. entschuldigten sich, daß das ihre Sache nicht wäre, womit aber die Indianer nicht zu frieden waren; sondern sie gleichsam mit Gewalt nöthigten, lezteres zu versprechen. Es ist den Indianern nicht so viel darum zu thun, das Evangelium zu hören, als Geschencke zu erhalten, u. unter dem Schein einer guten Absicht äußerlich zu etwas zu gelangen.

D. 1. ten Aug. hatten die Getauften eine gesegnete Versammlung: Manches kam dabey auf sein Herz u. fand, daß es noch zurücke sey, faßte aber auch neuen Muth ganz des Heilands zu werden. Am 3. ten Abends kamen die 3. Quäcker, worunter ein Prediger war, die in Gekelemuckpechünck besucht hatten, hier an, besahen sich den Ort mit Wohlgefallen, waren in der Abend-Versammlung, u. rühmten die Andacht u. Ordnung der Geschwister, worauf sie den folgenden Tag nach Pittsburg zurück reiseten. D. 10ten wurde einer hier besuchenden Indianerin ihr kranckes Kind auf

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 704. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/708&oldid=- (Version vom 3.7.2024)