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jungen Barons u. lezterer als Haushofmeister. Beyde waren danckbar für das, was sie bey ihrem Aufenthalt in Orellen genoßen. D. 5tn wurde den Claßen unserer lettischen Eheleute in Pohdin eine übersezte Rede gelesen. Ein gleiches geschahe bey den Wollmarischen Eheleuten, die in Gaides versamlet waren durch Bruder Skester Peter, welcher schreibt: Wir schämten uns, legten die Hand auf den Mund und sagten zum Heiland: Ists möglich Sünder so zu lieben, die dir gemacht so viel Betrüben? D. 6/17[WS 1] früh waren in Kryppen, die Knaben zur Feyer ihres Chorfestes beysammen. Nachmittag waren Fremdenstunden. Von den Gesellschaften die heute gehalten wurden, heißt es im Bericht von Benza: heute hörten wir, was der liebe Heiland seit dem neuen Jahr bis hieher an den armen Herzen gethan hat. Ach wir sind nicht vermögend Ihm genugsam zu dancken, für alle Gnade, die Er uns seit der Zeit hat widerfahren laßen u. wir konten im Abendsegen mit Beystimmung unserer Herzen singen: Du uns so nahes Wesen, mehr als man sagen kan, du bist bey uns gewesen, ich bet in Demuth an!

Im Bericht von Pohdin heißt es: Die Noth

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Die Zahl im Zähler steht für den Tag nach julianischem Kalender, die Zahl im Nenner für den Tag im gregorianischen Kalender.
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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/7&oldid=- (Version vom 21.11.2023)