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auch nach einiger Zeit mit der Schwester Christiane geb. v. Kleist zur heiligen Ehe verbunden. Diese unsre Ehe, hat der Herr mit 6. Kindern gesegnet, von welchen noch 1. Sohn u. 1. Tochter am Leben, u. in den Europäischen Gemeinen sind. – Wir reisten sodann nach Holland, blieben einige Zeit in Herrendyk zur Pflege der Kinder u. wurden sodann nach Berlin gerufen. Hier hatten wir eine selige Zeit unter den Geschwistern, kamen darauf nach Stettin, von da als Kinder-Eltern nach Gnadenfrey, sodann nach Neusaltz u. zulezt nach Herrnhut, wo meine Frau selig in die Arme ihres Erlösers überging. – Ich wohnte nachher einige Jahre im Wittwer-Hause, bekam so dann einen Antrag nach Pensylvanien zu gehen, u. kam dem zu folge am 19. ten May. 1769. hier in Bethlehem an.“ So weit er selbst. Der Gang unsers seligen Bruders war auch in der Gemeine von eigener Art, wozu seine Führung von Jugend auf, u. andre Umstände vieles beygetragen haben. Er muste daher mit vieler Geduld getragen werden, u. diese bewies man ihn denn auch von Herzen gerne, in Betrachtung

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 688. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/692&oldid=- (Version vom 30.6.2024)