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Gebrechen, u. daß wir uns des Verdienstes unsers Heilands nicht noch mehr zur Bevestigung in der Gnade bedient haben, macht uns beym Schluß des Jahres vor Ihm beschämt, noch mehr aber, daß ER Seine Gnade gleichwol nicht von uns abgewendet, sondern Seine Güte Freundlichkeit u. viel Vergeben, alle Morgen neu über uns gewesen, u. sich Seine Gnadengegenwart ofte so empfindlich, sonderlich wenn wir mit unserm Gebet u. Flehen gemeinschaftlich vor Ihm lagen; am allermeisten aber bey dem Sacramentlichen Genuß Seines Leibes u. Blutes unter uns offenbahret hat. Die allgemeinen u. besondern Feste, wie auch unsre Gemein-Tage waren ausgezeichnete u. Segens u. Gedenck-Tage. — Die Lehre von der verdienstlichen Marter-Gottes war unsern Herzen angenehm. — Die heilige Schrift hat, so ofte sie gelesen worden ihre eigene Kraft zur Lehre, Beßerung u. Züchtigung in der Gerechtigkeit, bewiesen — Das Band der Liebe ist unter uns unverlezt geblieben; u. wir sind bey allen Versuchungen, zur Abweichung doch allezeit wieder auf das, was die Lehre Jesu ziert u. ehrt zurück geführt worden. — Dieses alles u. noch vielmehr gereicht unserm lieben Herrn, u.

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 676. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/680&oldid=- (Version vom 18.6.2024)