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Insel einen reichen Schmerzenslohn einsammlen. Heute hatten wir 600 Neger zu Zuhörern, die aufmercksam u. freudig das Wort aufnahmen. Wir wünschen nur, daß es der Heiland fügen wolle, daß wir ein Stück Land nahe an Herrn Burks Plantage kriegen könnten, zu einer Kirche u. Wohnhaus für ein Paar Geschwister, die sich der Neger daselbst annehmen; weil wir von der Stadt aus zu weit dahin haben, als daß man die Neger gehörig besorgen könnte. Es war auch, nebst andern weißen Leuten, ein Catholischer Verwalter zugegen, welcher bezeugte, er habe uns ganz anders befunden, als man uns beschrieben hätte u. erzehlte, auf Befragen, er habe vernommen, wir lehrten, die Neger sollten nicht für ihre Herrschaft arbeiten. Wir versicherten ihn, daß wir das gerade Gegentheil lehrten. Bruder Meder hatte auch mit dasigem Verwalter, einem religiösen Mann, aus der Englischen Kirche, eine vergnügte Herzens-Unterredung. Am 16tn besuchte Bruder Brown eine Krancke Getaufte auf Faerlys Plantage, wo sich, seit Kurzem, eine Regung unter den Negern hervor

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 668. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/672&oldid=- (Version vom 18.6.2024)