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wir, in dem Betragen der Neger bey den Versammlungen, eine schöne Veränderung, u. sie werden immer ordentlicher. Bruder Brown hatte sich wieder so erholt, daß er am 12tn in die Stadt ging; u. zu unserer herzlichen Freude, brachte er uns Briefe aus der Gemeine mit. Wir sahen aus dem Briefe der Missions-Diaconie, wie brüderlich ja väterlich die Geschwister in den Gemeinen gegen uns gesinnet sind, nicht nur unsern Unterhalt betreffend, sondern auch, daß sie uns mit dem nöthigen Gelde zum Kirchbau unterstüzen wollen. Wir segnen sie dafür in unsern Herzen. Heute wurde die getaufte Schwester Hanna auf Ottos Plantage begraben. Es konnte niemand von uns bey dem Begräbniß seyn; weil der Verwalter daselbst uns nicht hinkommen läst. Der Helfer-Bruder Daniel sang einige Verse in ihrem Hause. Am 15tn besuchte Bruder Meder auf Hamilton eine krancke Negerin, auf ihr Verlangen. Er tröstete sie in ihrer Verlegenheit u. wieß sie zum Sünderfreund, der Sein Blut auch für sie vergoßen habe. An eben dem Tage wurde unsern Helfern etwas aus obbenannten Briefen, zu ihrer

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 657. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/661&oldid=- (Version vom 17.6.2024)