Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/657

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

auch einer, der schon lange getauft werden solte; aber bis jezo sich Bedenckzeit genommen u. sich es nun ausgebeten hatte. Wir weiße Geschwister hatten zum Schluß noch ein seliges AbendMahl. Am 7ten erinnerten wir uns des Ehefestes in den Gemeinen u. die beyden hiesigen Paare empfahlen sich dem Heiland zum Segnen. Wir bekamen heute einen Malatten zum Bau unsers Hauses als Zimmermeister, der seit Kurzem in die Versammlungen komt u. am 10ten fing er seine Arbeit an. Der neulich getaufte Bruder Jacob, der kräncklich ist, sagte dem Bruder Meder, der ihn am 11ten besuchte, er hätte ehe dem sehr leicht böse werden können; seit er aber mit dem Heiland umginge, wäre es nicht mehr so, worüber er sich wundere u. freue. Am 16tn ging Bruder Meder auf Welsens Plantage, einen krancken Tauf-Candidaten zu besuchen, auf deßen oftmaliges Verlangen. Er erklärte sich unter andern: Ich setze mein Vertrauen auf den Heiland ganz allein u. kan nicht anders, als immer an Ihn dencken, auch wenn ich auf meinem Bette liege. Ich habe ein großes Verlangen wieder unter

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 653. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/657&oldid=- (Version vom 17.6.2024)