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wurde sie in die Gemeine aufgenommen u. am 25tn Febr. 1747 genoß sie zum ersten mal mit derselben, das heilige Abendmahl. In diesen Jahren that sie mit ihrem seligen Manne etliche für ihr Herz sehr gesegnete Reisen in die Gemeinen nach Herrnhaag, Holland u. Barbÿ, wo selbst sie in des seligen Jüngers Hause einen sehr vergnügten Aufenthalt hatte. Der lezte Krieg u. die Last der nach u. nach erlangten Güter machten ihr, da sie eine sehr treue u. geschäftige Gehülfin ihres Mannes war, viel Noth u. Plage. Sie hielt sich aber in allen Umständen, unverrückt an den Heiland, u. sie erinnerte sich auch nachher in ihren Ruhestunden öfters, mit Danckbarkeit, Seines gnädigen Beystandes. Der 1761 erfolgte geschwinde Heimgang ihres lieben Mannes, war ihr sehr schmerzlich u. vermehrte auch, da sie die höchstbeschwerliche Vormundschaft ihrer 6 unmündigen Kinder übernehmen muste, um ein gros Theil ihre Sorge u. Kummer. Von der Zeit an, verspürte

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 617. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/621&oldid=- (Version vom 4.8.2024)