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die Hand geben musten. Auch ließ er sich öfters den Text an seinem Geburtstage vorlesen: Wenn dis Verwesliche wird anziehen das Unverwesliche p. 1. Cor 15. Nachher redete er nochmals mit seinem Chorhelfer dem Bruder Kohler, wie auch mit andern Brüdern aus, u. da Ersterer ihn versicherte, daß niemand mehr etwas wieder ihn hätte; so wurde er von da an recht lichte u. ruhig, u. allen die ihn besuchten zur Freude, Man konte ihm den wieder gefundenen Frieden Gottes abfühlen u. er wurde von Tag zu Tage vergnügter, Als ihn im Dec. Bruder Gregor besuchte, freuete er sich gar herzlich, kam mit ihm in eine Herzens-Bande, u. bezeugte, mit vielen Thränen gegen ihn, den Trost seines Herzens, daß er das große Wort: „So ist nun nichts verdamliches an denen, die in Christo Jesu sind“ auch auf sich deuten könne. Er rief mehrmalen recht beweglich, aus: Ach! ich hab es schlecht, sehr schlecht gemacht; u. wie ist Seine Gnade, Seine unverdiente Gnade so groß! Hierauf bat er den

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 612. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/616&oldid=- (Version vom 4.8.2024)