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Gnade so über nommen, daß er nach der Zeit die Stunde, darinn ihm solche Barmherzigkeit wiederfahren war, nie vergeßen hat; u. wenn er davon redete, so geschah es immer, mit einem gerührten Herzen. Noch in demselben Jahr 1735, wurde er mit den übrigen Erweckten daselbst bekant u. besonders mit Bruder Schick, der in gedachtem Jahre in ihrer aller Namen an den seligen Ordinarium schrieb u. von ihm auch Antwort erhielt. Als nun bald darauf der selige Ordinarius nach Franckfurth am Maÿn kam u. unter dasigen Erweckten eine Einrichtung machte, so wurde der selige Bruder zum Aeltesten der dasigen ledigen Brüder eingesegnet, unter welchen er bis 1740 im Segen gearbeitet hat, wie solches aus einem Liede zu ersehen ist welches der selige Bruder Schick 1764 gemacht hat, darinn es unter andern heißt:

Wie war dir beym Handauflegen
Unsers Leonhards? Da mir auch
Ward ertheilt der Aeltsten-Segen
Nach des Brüder-Volckes Brauch

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 605. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/609&oldid=- (Version vom 4.8.2024)