Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/606

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

einander bitten wolten. Die Weÿnachtsfeyertage, verbrachte er in einem seligen Gefühl, welches er durch verschiedene liebliche Aeußrungen zu erkennen gab. Als ihn zum Schluß des Jahrs seine Eltern an dasjenige erinnerten, was er zu Anfang deßelben gesagt habe u. hinzu thaten, der Heiland habe ihn doch noch den Eintritt in das 1774te Jahr wollen erleben laßen, so erwiederte er: Die Blattern sind schon da u. das übrige könte auch noch werden. Um ihn vor den Blattern so viel möglich zu bewahren, welche sich schon seit dem 13tn Dec. im Paedagogio gezeigt hatten, nahmen ihn seine Eltern zu sich nach Hause. Es kostete ihn viele Thränen, seine lieben Stubenbrüder u. Gespielen zu verlaßen, jedoch erkante er die Liebe u. Sorgfalt seiner Eltern, bezeugte aber dabey, der Heiland würde dennoch seine Hofnung erfüllen u. ihn den ersten seyn laßen, den Er im neuen Jahr zu sich nähme. Am 1tn Jan. 1744 schrieb er noch an einen seiner Gespielen folgendes: „Der liebe Heiland ist mir gestern recht

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 602. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/606&oldid=- (Version vom 4.8.2024)