Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/604

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

da an war er außerordentlich vergnügt u. bezeugte verschiedene mal; Er fühle jezo eine solche Liebe zum Heiland, daß er am liebsten gleich zu Ihm heimgehen möchte; damit er ewig sicher wäre, nie wieder von Ihm abzukommen. Er behauptete auch von der Zeit an, der Heiland werde ihn nicht gar lange hienieden laßen. Dieser ganze Vorgang machte seinen Eltern einen tiefen Eindruck u. wird ihnen in unvergeßlichem Andencken bleiben. Man sah ihn seit dem öfters mit dem Heiland alleine reden u. Ihm unter vielen Thränen, sein Anliegen ans Herz legen. Am 1tn Febr. 1772 erinnerte er sich mit inniger Freude, an das was der Heiland an dem Tage vor einem Jahr an ihm gethan hatte, brachte es auch seinen Eltern ins Andencken u. sezte hinzu: Die Nachricht davon solte einmal in seinen Lebenslauf kommen. Als ihm seine Eltern am 1tn Jan. 1773 ein seliges Neujahr wünschten, sagte er zuversichtlich: Dieses Jahr werden die Blattern kommen u. bey der Gelegenheit werde ich zum Heiland gehen. Es war damals nicht der geringste

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 600. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/604&oldid=- (Version vom 29.7.2024)