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kommen u. er seinem Freunde /: wie er ihn selbst nennte :/ folgen würde u. wie wol ihm dieser Gedancke damals nicht angenehm war, so äusserte er dieses dennoch öfters, besonders wenn er mit den andern Kindern auf dem Gottes Acker spazieren gieng u. fügte hinzu: Er werde wol noch ein mal sein Pläzgen neben dem kleinen Sedin bekommen, welches nun auch eingetroffen ist. Uebrigens war er bey seiner muntern u. flüchtigen Gemüths-Art, die zu manchem Versehen Gelegenheit gab, ein gehorsames Kind, daß sich bald wieder bedeuten ließ. Es that ihm schmerzlich wehe, als die Orts-Knäbgen-Anstalt nach Herrnhut versezt wurde. Desto mehr aber freuete er sich, da im Jan. 1771 die Kinder-Anstalt von Herrnhut wiederum nach Niesky ins Paedagogium zog, wo er so wol in den Lectionen, als außer denselben den Tag über, wie er sichs wünschte, die Zeit verbringen konte. Am 1tn Febr. deßelben Jahrs merckte man ganz unvermuthet

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 597. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/601&oldid=- (Version vom 29.7.2024)