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so wohl thun an Jesu Wunden . . . sanft aus zuruhn.

6.) Das in Niesky am 12tn Jan. 1774 heimgegangene Knäblein Joh. Friedrich Sohlinger war am 19tn Aprill 1764 in Ebersdorf geboren. Es war ein besonderes munteres Kind, das allen Geschwistern, die mit ihm zuthun hatten, viel Vergnügen machte. In seinem 2tn Jahr kam er von Ebersdorf, nach einem 10 Wöchigen Aufenthalt in Herrnhut, mit seinen Eltern nach Niesky. Dieselben liessen ihn bald in der damaligen Orts-Knäbgen-Anstalt, im Brüderhause, den Tag über die Schule besuchen. Der Aufenthalt unter seinen Gespielen war ihm sehr angenehm u. in dem, was er zu lernen hatte, war er auch fleissig; Auch nahm[WS 1] man schon damals eine Arbeit des heiligen Geistes an seinem Herzen wahr. Als aus dieser Anstalt im Jahr 1769 der kleine Sedin heim ging, den er unter seinen übrigen Gespielen besonders lieb hatte, so bezeugte er, mit einiger Furcht, daß nun wohl auch an ihn die Reyhe

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: nahnn
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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 596. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/600&oldid=- (Version vom 29.7.2024)