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sehr betrübt hätten, weil wir gesehen u. gehört daß sie die Finsterniß noch mehr liebten als das Licht u. den bösen Geist der ein Herr der Finsterniß ist gehorchten u. seine Wercke thäten. Ich bat sie, daß sie sich doch von ganzem Herzen zu Jesu dem gecreuzigten bekehren u. den bösen Geist mit seinen Wercken fahren laßen möchten. Zum Schluß empfahl ich sie im Gebet dem mittleidenden u. erbarmenden Herzen Jesu. Weil nun heute gutes Wetter, obschon sehr kalt war u. ein Schlitten nach Nain gieng: so bedienten wir uns der Gelegenheit u. giengen nach Hause.“

So weit Bruder Schneider

Nun heißt es im Diario weiter: Die Eskimos mit denen unsere 2 Brüder gekommen waren, fuhren wegen eines anhaltenden heftigen Sturms nicht eher als den 4tn gegen Mittag zu Hause. Inzwischen ist ihnen das Wort von der Versöhnung durch die 3 Brüder Drachart, Jens Haven u. Schneider, mehr malen vorgetragen worden. Wir übrigen sangen Verse mit ihnen u. übten uns mit ihnen in ihrer Sprache, dabey bitten wir den Heiland unser Gedächtniß zu

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/60&oldid=- (Version vom 21.11.2023)