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nach Hamburg. Wiewohl nun ihre liebe Frau sie inständig bat, bey ihr zu bleiben, so beharrete sie doch in ihrem gefaßten Vorsatz zur Gemeine zu gehen u. kam am 28tn May desgedachten Jahrs in Gesellschaft der jezigen Schwester Ostergreeninn in Herrnhut an, wo sie bald Erlaubniß zum Bleiben erhielt. Ihr ganzes Herz war auf den Heiland gerichtet, u. ihr Anliegen war als eine arme Sünderinn Gnade durch sein Blut zu finden. Er offenbarte sich auch bald ihrem Herzen u. schenckte ihr den Glauben an Sein Verdienst. Von da an hielt sie sich mit alle ihrem Elend u. Verderben, welches sie von Zeit zu Zeit immer mehr kennen[WS 1] lernnte, kindlich u. zuversichtlich an den Heiland. Am ersten Febr. 1745 ward sie in die Gemeine aufgenommen u. am 1tn Jan. 1746 zum ersten mal mit derselben des heiligen Abendmahls theilhaftig. Im Schwesternhause zu Herrnhuth richtete sie die Schneiderey ein. Sie war zu eben dem Zweck, einige Monate in Gnadenberg u. kam in gleicher Absicht im Jahr 1748 nach Ebersdorf

Anmerkungen (Wikisource)

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 593. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/597&oldid=- (Version vom 29.7.2024)