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Wetterau; in Barby, in Niesky in Hennersdorf u. in Gnadenberg gewesen. 1756 wurde ich in Herrnhut zur Acoluthie angenommen. Ich versprach dem Heiland am Dienste Seiner Unmündigen treu zu seyn u. Er hat mir auch Gnade dazu verliehen. Nun dancke ich meinem lieben HErrn für alle Wohlthaten, die Er mir Armen erzeigt hat. Er hat mich in meinem Geschäfte gestärckt, u. in meinem Alter unterstüzt, u. nun bitte ich mir nichts mehr von Ihm aus, als an Seinen Wunden selig auszuruhen.“ . . . So weit des seligen Bruders eigenhändige Nachricht. – Sein Wandel unter uns zeigte von einem an dem Heiland hangenden u. Ihm ganz ergebenem Herzen. Er dachte klein u. gering von sich, liebte seine Brüder u. war nicht ruhig, wenn er darinn eine Störung bemerckte. Er wurde als ein treuer Gehülfe im Chor, mit Segen gebraucht. In seinem Amte bey Kindern, welches er beynahe 27 Jahr lang bedient hat, ist er als ein treuer Diener Jesu bekennt. Der Heiland hat ihn auch, wenn es

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 590. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/594&oldid=- (Version vom 28.7.2024)