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15tn Aug. kam ich in Marienborn u. noch denselbigen Tag in Herrnhaag an. In der Abend-Versammlung wurde über den Vers geredet: Ich bin Dein Geschöpfe, ich steh u. weine u. bin doch ein mal in der Gemeine. Dieses ist mir nicht nur damals, sondern auch seit dem, wenn Umstände vor gekommen, wo ich gedacht, es würde nicht mit mir gehen, immer zu meinem Trost ein gedruckt geblieben. Am 8tn Nov. deßelben Jahrs wurde ich, zu meiner herzlichen Freude, nebst meinen 7 Reise-Gefährten in die Gemeine aufgenommen u. am 13tn Aug. 1745 gelangte ich zum heiligen Abendmahl. 1746 kam ich zur Pilgergemeine nach Marienborn, woselbst mir aufgetragen wurde, nach Lindheim in die Anstalt zu den Kindern zu kommen. Ich fand mich sehr ungeschickt dazu u. glaubte, ich würde nicht 14 Tage bey denselben seyn können. Allein der liebe Heiland hatte mich aus Gnaden dazu aus ersehen u. ich bin seit 1746 /: nur etwa ein Jahr dazwischen ausgenommen :/ beständig am Dienst bey den Kinder-Anstalten in der

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 589. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/593&oldid=- (Version vom 28.7.2024)