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lieben Heilands zu uns, so wol überhaupt, als insonderheit bey dem gemeinschaftlichen Genuß des heiligen Abend-Mahls.

4.) Die Gnaden-Arbeit des heiligen Geistes an den Herzen der Geschwister.

5.) Der gnädige Beystand des Heilands bey den verschiedenen in diesem Jahr grassirenden Kranckheiten, die auch Geschwister Nantikows u. sonderlich sie hart betroffen haben.

Sonst ist noch anzumercken: Das Häuflein in der Altmarck besteht aus mehr als 200. Seelen. 2. Brüder sind in diesem Jahr heimgegangen. 1.) In Seehausen unser Bruder Schultz, in deßen Hause die Versamlungen gehalten wurden. Er war schon viele Jahre an der Auszehrung kranck, u. hielt sich kindlich an dem Heiland, welches man ihn mehr abfühlen konnte, als er davon in Worte zu äußern im Stande war.

2.) In Osterburg der Bruder Schütze: Er war schon in seinen ledigen Stande um seine Seligckeit bekümmert, u. hatte einen stillen Gang. Als er schon bey Jahren war, suchte er sich eine Gehülfin, die mit ihm eines Sinnes wäre, die er auch an der jezigen Wittwe fand u. sie führten eine vergnügte Ehe mit einander, u. man spürte einen wahren Frieden

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 505. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/509&oldid=- (Version vom 21.8.2024)