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der Geschwister aber, ist auch dieses Jahr wie in den vorigen gar manche Seele noch am Ende ihrer Seligkeit gewiß u. froh, u. so heimgenommen worden, wovon die Bekehrung u. Vollendung eines von unsers Bruder Lüzens Söhnen auf dem Sterbe-Bette sehr merckwürdig ist. In Montmirail ist die älteste unter den ledigen Schwestern zum lieben Heiland gegangen. Die Stellen der von uns wieder zu ihren Eltern nach Hause gekommenen Töchter, sind bis auf eine wieder besezt worden; so daß die Anzahl des ganzen Häufleins von etlich 40. Personen bleibet, wobey unsers lieben Herrn Sein Auf sehen, Vergeben u. heilen, leiten u. führen gnädiglich fortwaltet, wie auch über allen übrigen Häuflein in der Evangelischen Eidgenoßenschaft.

Der Herr unser Hirte, unser guter Hirte, der sein Leben für die Schaafe gelaßen u. sie in Seinen Leben, Leiden u. Sterben weidet, fahre fort auch dieser kleinen Heerden, wie Seiner ganzen Heerde auf dem Erdboden sich selber anzunehmen; daß Sein ganzer Rath von unserer Seligkeit, an uns aus geführet, u. unsere Herzen von Ihm u. Seinem Geiste zu bereitet werden, zu Opfern wie sie Gott gefallen.

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 502. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/506&oldid=- (Version vom 21.8.2024)