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Zürich, Winterthur, Schafhausen, Stein, Steckborn, Eglisau u. Lendsburg.

Ein den Heiland u. den Geschwistern zur Schmach gereichender Banquerotte eines Mit-Gliedes dieses lezt genannten Häufleins, machte daß ich am 27. ten July. nachdem ich vorher mit der Person die es betroffen, gründlich gesprochen, alle versammlete Geschwister bat, dieses Unglück eines aus ihrem Mittel, durch des Heilands Gnade so zu benutzen, wie Er das da der Thurm zu Siloah 18. Personen erschlug, benuzt haben wollte; nemlich daß man dabey in sich schlage, sich darin spiegle, aufs Umkehren von Irrwegen u. Übertretungen ernstlich dencke, u. sich Gottes Ernst dazu dringen laße, ferner: daß man Jesu Wort von tummen Saltze tief zu Herzen nehme, für die unglückliche Person, wie für sich selbst bitte, auf daß auch alles hiebey einem zum besten diene, u. Sein viel vergeben, uns viel lieben u. künftig treuer mache.

D. 28ten reiste ich nach Arau. Unter den hiesigen Besuchen, meiner ehemaligen Schülerinnen, war mir bey Eliesabeth Hassler der merckwürdigste u. vergnügteste.

Sie hat schon seit geraumer Zeit an Kopf

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 489. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/493&oldid=- (Version vom 17.8.2024)