Seite:GN.A.171 Gemein-Nachrichten 1774,3.pdf/482

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Sünder Gnade geschenckt. Der Unglaube u. die Feindschaft gegen den gekreutzigten Heiland, hielten mich gebunden, daß ich mich nicht mit Dir einlaßen konnte, aber nun ist Er auch mein Heiland, u. Du bist mein Bruder. O! was kan Sein Blut nicht an den Sündern thun. Seine Wunden haben mich geheilet. Auf die Weise ging sein Mund gegen alle Menschen, die ihn besuchten, davon über, wes das Herz voll war; bis am 26.tn sein Othem stille stand. Sein seeliger Heimgang predigte in ganz Hennersdorff. Von Eubau melden sie: daß sie ihre Versammlungen im Segen halten u. in herzlicher Liebe unter einander stehen. Besonders hat der liebe Heiland ihre Kinder in Gnaden angeblickt. Zu dem Häuflein in Berthelsdorff wurden am 27. ten Dec. 6. Personen durch die Aufnahme hinzu gethan. Daselbst ging am 21. ten die verheyrathete Schwester Maria Eliesabeth Krebsin selig heim. Sie war Anno 1724. in Leuckersdorff geboren, u. zog nachmals mit ihren Eltern, die sie ganz für den Heiland zu erziehen suchten, hieher nach Bertholsdorff. Anno 1757. heyrathete sie den nunmehrigen Wittwer, mit welchen sie 8. Kinder hatte, davon noch 4. am Leben sind. Sie hat sich mit

Empfohlene Zitierweise:
: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 478. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/482&oldid=- (Version vom 14.8.2024)