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u. Heiland, daß Er eilen u. alle unsre Gebrechen heilen möge. Der Apotheker Fritsche von Astracan, der uns einige Jahre her allerley Liebesdienste erwiesen hat, hielt sich nebst seiner Frau, auf ihrer Reise nach Petersburg, ein paar Tage hier auf, freute sich die Brüder kennen zu lernen, u. wohnte unsern Versammlungen mit bey. D. 16tn hatten wir, wies die Calmucken nennen, einen tödtenden Süd-Wind. Nach Fahrenheits-Tabelle war die Hize 18 Grad höher, als die Wärme des menschlichen Bluts; das Laub der Garten-Gewächse verbrante u. fiel ab, od. stand so da, als wenn es mit heißem Wasser übergoßen wäre, u. der starcke Wind wehete einem so warm an, als wenn man vor einem eingeheizten Backofen stünde. D. 18tn reisten die Brüder Hasse, Daniel u. Pauli nach Zarizin, u. retournirten d. 19tn, nachdem sie daselbst die Rechnung unsrer Cron-Vorschüsse mit den Büchern der Commendanten-Canzeley verglichen u. richtig befunden hatten, welches darum geschehen, weil von der Tutell-Canzley ein General-Bericht

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 402. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/406&oldid=- (Version vom 13.9.2024)