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kamen unsere Brüder mit dem Boot zurück. Sie konten uns nicht genug erzehlen, wie gut es der HErr mit Wind u. Wetter gefügt hatte. Da sie d. 8tn gleich Nachmittags in den geraden Auslauf zur See, mit dem Schiff gekommen waren, musten sie wegen Windstille u. widrigen Stroms den Ancker fallen laßen u. lagen daselbst bis den andern Morgen einige Stunden vor Sonnen Aufgang, da sie sehr guten Wind bekamen u. weil es Sternhelle war, gleich unter Segel gingen. Unsere Brüder begleiteten sie noch weiter in die Inseln hinaus, hattens aber ziemlich schwer mit dem Boote, gegen den Wind zu rücke zu kommen. Sie kamen doch glücklich auf einer Insel an, wo sie Zelt machten. Um 10 Uhr Vormittags sahen sie noch von der höchsten Spitze der Insel das Schiff in großer Entfernung u. verloren es bald aus den Augen. Sie musten den Tag u. die Nacht auf der Insel wegen widrigen Windes bleiben u. kamen erst heute glücklich bey uns an. Wir waren alle danckbar u. froh u. haben zu unserer Beugung u. Beschämung Gottes Wunder Hand in

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 36. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/40&oldid=- (Version vom 21.11.2023)