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zu besinnen weiß dergleichen in der Nachtzeit in Jamaica gehabt zu haben; denn die Gewitter sind hier vor ordinair des Nachmittags. In Carmel ging am 29tn die kleine Esther 1½ Jahr alt heim u. alles gönnte ihr, weil sie sehr kräncklich war, die Ruhe, ob es gleich ein großer Verlust für Carmel ist, Mutter u. Kind in einem Jahr zu verlieren. Das hinterlaßene ausgezehrte Hüttlein, wurde am 30tn als am Pfingstfeste von Bruder Bader, nach einer herzlichen Rede an die Neger, darinn er das heutige Fest des heiligen Geistes mit in Erinnerung brachte, auf unserm Gottes-Acker in Carmel, beerdiget. In der Bogue kamen verschiedene von andern Estates zur Fest-Predigt. Es wurde über den heutigen Text von der Ausgießung des heiligen Geistes, mit Gnade u. Gefühl geredet u. darauf diese Materie aufs gegenwärtige Auditorium applicirt. Zum Schluß danckten wir Gott dem werthen heiligen Geist in einem herzlichen Gebet für alle Seinen Fleiß u. Mühe, so Er an uns schon gewandt, baten Ihm allen Ungehorsam, Untreue u. Unachtsamkeit ab u. empfahlen uns Ihm ganz aufs

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 354. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/358&oldid=- (Version vom 22.7.2024)