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Jesu Menschwerdung, Leiden u. Sterben sehr gerührt. Er so wol, als seine Frau bezeigten uns ihr Verlangen, des Heilands zu werden u. bey uns zu wohnen.

D. 5tn April kam Bruder David von Gnadenhütten zurück, wo er die Geschwister zum Abendmahl gesprochen hatte. Echpalawehund war dahin gekommen. Er hatte aber mal mit dem Chief darüber geredet, daß er zu uns ziehen wolte, worauf jener ihn fragte: Wer ihm denn in seinen Geschäften beystehen solte, wenn er zu uns zöge u. ob er, wenn er bey uns wohnte, in seinen Rath kommen wolte, wenn er ihn rufen liesse? Hierüber verlangte Echpalawehund Auskunft von Bruder David, welcher ihm antwortete: Er könne so was nicht versprechen, denn, wenn er bey uns wohnen wolte; so müste er sich an nichts binden, damit er alle mal handeln könte wie ihm im Herzen wäre, u. wenn er auch jezt glaubte, er würde wohl in den Rath gehen können u. wir ihm auch dazu rathen wollten, so wüßte er nicht wie es ihm seyn würde, wenn er einmal bey uns wohnte u. er würde vielleicht alsdann sein Versprechen

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 315. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/319&oldid=- (Version vom 24.6.2024)