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so kleine Kinder mit dem Heiland umgehen können. Der kleine Johannes sahe den Heiland nicht, fühlte aber Seine liebe Nähe so kräftig, daß er vor Freuden hüpfte. So können auch unsere Kinder wenn sie Ihn gleich nicht sehen Ihn dennoch nahe fühlen u. sich Seiner von ganzem Herzen freuen. Der liebe Heiland hat auch die Kinder so lieb gehabt, daß Er ihnen gleich Raum verschafte, wenn die großen Leute sie hindern wolten, zu Ihm zu kommen. So macht Er es auch noch diese Stunde, Er räumt ihnen die Hinderniße aus dem Wege. Dieses u. noch tausend Wohlthaten habt ihr von Ihm zu genießen. Aber über alles gehet dasjenige, was euer Versel sagt: Du hast mich in der Heiligen Taufe zum Kindelein geweyht. Das Blut u. das Waßer das aus Seiner Heiligen Seite am Creuze floß, hat euch begoßen, das erhält euch nun das Leben u. s. w. Darauf fiel er mit den Kindern auf die Knie, empfahl sie der Liebe des Heilands u. der

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/31&oldid=- (Version vom 20.11.2023)