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u. Er ließ sie Friede in Seinem Blute finden u. so ging sie den folgenden Tag selig zu Ihm. D. 16ten Febr. ersuchte mich Thomy Schuty, sein an den Blattern sehr kranckes Kind zu taufen, welches ich that. D. 14ten Merz ging ich u. meine Frau zu Henry Schutes u. unterhielten uns recht vergnügt mit ihnen. Seit ihrer Taufe ist die Gnadenarbeit des heiligen Geistes deutlich an ihnen wahrzunehmen. So besuchten wir auch am 22tn Geschwister Joseph Schutes. Man fühlte den Frieden Gottes in diesem Hause. Es liegt ihnen an, daß sie u. ihre Familie ein Lohn der Schmerzen Jesu werden mögen.

Am 4tn Apr. war die Predigt vom Leiden Jesu mit einem sanften Friedens-Gefühl begleitet u. man hörte nachher gesegnete Zeugniße davon. Auch wurde Jechonia Woods Töchterlein Mary getauft, welches nach etlichen Tagen an den Blattern heimging.

Am 12tn ersuchte mich ein Mann deßen Frau plözlich bis zum Verscheiden kranck geworden, dieselbe zu besuchen. Auf Befragen was sie mache? antwortete sie: ich glaube ich werde sterben u. dazu bin ich weder willig

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: Gemein-Nachrichten - Beylagen 1774,3. , Herrnhut 1774, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:GN.A.171_Gemein-Nachrichten_1774,3.pdf/298&oldid=- (Version vom 16.5.2024)